Die Erzeugung der Härteschicht geschieht durch örtlich begrenztes Erwärmen und Abschrecken von Oberflächen – also ohne nachteilige Beeinflussung des Kerns.
Flammhärten eignet sich besonders in der maschinellen Einzel- und Serienfertigung. Die hohe Leistung der Acetylen-Sauerstoff-Flamme erwärmt die Werkstückrandschichten so schnell, dass ein scharf ausgeprägter Wärmestau entsteht, ohne dass die Wärme in tiefere Schichten eindringt. Das sofort anschliessende Abschrecken leitet die eingebrachte Wärme ab.
Die Formgenauigkeit und mechanischen Eigenschaften des Werkstückes verändern sich nicht, weil der Werkstoff unter der erzeugten Härteschicht an den Gefügeumwandlungsvorgängen nicht teilnimmt.